Wie laufen unsere Chorproben eigentlich ab?

Ein „Aufwärmen“ wie es auch bei Sportlern notwendig ist, wird „Einsingen“ genannt. Bei uns Sängerinnen und Sängern ist schließlich der eigene Körper das Instrument,- und den gilt es für das Singen vorzubereiten.
Da wir am Abend proben, für einige nach einem langen Arbeitstag, versuchen wir erst einmal die Spannungen im Körper zu lösen und dabei auch den Kopf frei zu bekommen, um für die kommenden anderthalb Stunden neue Kraft und Konzentration zu schöpfen. Die Atemübungen helfen uns dabei die Zwerchfellatmung zu aktivieren. Diese Atemtechnik ermöglicht nicht nur eine kontrollierte Atmung, die man ja zum Singen benötigt, sondern ist nebenbei auch sehr gesund. Nun beginnen wir mit Stimm- und Lockerungsübungen, die uns auf die anberaumte eigentliche Probe vorbereiten. Das sind spezielle Übungen und auch kurze Melodien. Wir können beginnen!

Im Gespräch

Oft besteht bei Nicht – Sängerinnen und Sängern die Vorstellung, es würden sofort die Notenblätter ausgeteilt und jeder müsste seine Stimme vom “Blatt “ singen. Nun, so läuft das bei uns allerdings nicht! Wir alle sind keine Profisänger, deshalb ist vom „Blattsingen“ auch keine Voraussetzung für unsere Chorsängerinnen und -sänger. Es geht vielmehr zunächst einmal darum das neue Lied kennen zu lernen. Wie hören sich die Melodien an, der Rhythmus? Welche innere Stimmung wirkt auf mich? Welche Aussage hat der Text und welches Umfeld liegt dem Stück zu Grunde? Die Textpassagen werden angelesen, bei Fremdsprachen übersetzt, um die richtige Aussprache und ein Gefühl für das neue Lied zu bekommen.

Die Noten

Die Melodien werden am Klavier vorgespielt, die Einzelstimmen wie Sopran, Alt, Tenor und Bass geprobt und dann kombiniert.
Erst einzelne Passagen, dann werden zusammenhängende Sätze weiter geführt, bis ein Gesamtgefüge entsteht. Es ergeben sich sehr spannende Momente: „Wird das gesamte Lied gut klingen?“ Nun geht es ran an die Gestaltung, denn aus den gemeinsam gesungenen Noten muss erst Musik entstehen. Die Sängerinnen und Sänger der einzelnen Stimmen müssen aufeinander hören und so auch die Lautstärke anpassen. Schwierige Passagen werden wiederholt.
Worauf kommt es bei den verschiedenen Stellen an? Interpretation und Ausdruck werden erarbeitet. Sich selber einzubringen und dabei aber im Team zu agieren, das macht einen großen Teil des Chorgesangs aus. Erklingt schließlich das komplett einstudierte Lied, dann macht es erst so richtig Spaß zu singen und die Stücke in einem Konzert vorzutragen. Ein Erfolgserlebnis – die Herausforderung angenommen – mit Konzentration und Entspannung! Nicht jede Chorprobe verläuft genau nach diesem Muster. Manchmal werden Lieder nur vorgestellt und kurz angesungen. Es werden angefangene Stücke weiter geprobt und ausgefeilt oder ältere Lieder aus dem Repertoire wieder aufgefrischt. Es geht nicht nur mit voller Konzentration und ganz ernst zur Sache, sondern oft genug gibt es Gelegenheit zum Lachen und zum Schmunzeln. Es gibt bei uns auch Spaßvögel! Entspannungsphasen sind immer wieder gegeben und gehören einfach zu einer Chorprobe.

Das gesellige Beisammensein

Höhepunkte sind vor allem die veranstalteten Ausflüge und Chorfahrten, Nikolaus- und Weihnachtsfeiern, Faschingsveranstaltungen und Grillfeste bei denen gut gegessen, getrunken und gesungen wird. Ein altes Sprichwort sagt schon: “Wo man singt, da lass dich ruhig nieder…..“ Der „Gedankenaustausch“ nach der Chorprobe ist heute noch für viele Sängerinnen und Sänger sehr wichtig. Die Probe im Gemeindezentrum Frauenaurach ist meistens gegen 21:30 Uhr beendet, doch die Chormitglieder lassen es sich nicht nehmen nach der Singstunde noch ein bisschen sitzen zu bleiben oder sich vor dem Probenraum mit anderen Mitgliedern auszutauschen.

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